Ringen um Eigenmietwert
SP lehnt Systemwechsel ab

Die SP hat an ihrem Parteitag den geplanten Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung abgelehnt. Dieser führt laut den Sozialdemokraten zu Steuerausfällen von mindestens 1,7 Milliarden Franken bei Bund, Kantonen und Gemeinden.
Publiziert: 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 15:34 Uhr
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Die SP hat an ihrem Parteitag den geplanten Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung abgelehnt.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Delegierten sprachen sich am Samstag in Brig VS deutlich gegen den Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung und gegen die Einführung einer Objektsteuer auf Zweitliegenschaften aus. Dieser führt laut den Sozialdemokraten zu Steuerausfällen von mindestens 1,7 Milliarden Franken bei Bund, Kantonen und Gemeinden.

Die Abstimmung dazu soll voraussichtlich im September stattfinden. Der Systemwechsel bringe zusätzliche Ungerechtigkeit gegenüber Mietenden und privilegiere einmal mehr Immobilienbesitzende, so die SP.

Neue Objektsteuer wäre «undurchsichtig»

Mit dem Systemwechsel der Wohneigentumsbesteuerung würde auch eine unerprobte und undurchsichtige Objektsteuer eingeführt werden, hiess es weiter. Diese soll angeblich die massiven Steuerausfälle in den Bergkantonen kompensieren. Laut den Sozialdemokraten lehnen aber auch die Bergkantone diese Steuer ab.

Wird die Objektsteuer abgelehnt, ist aufgrund der Verknüpfung der beiden Vorlagen auch der Systemwechsel bei der Eigentumsbesteuerung vom Tisch.

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