Wuff! Willy, das Wahlkamofmaskottchen der SVP macht ernst: Das Plüschtier beginnt, sich zu bewegen. Und das erst noch auf Befehl der Parteisympathisanten!
Seit kurzem bietet die Volkspartei ein simples Online-Game mit dem Berner Sennenhund aus China an. Das arme Tier muss sich darin gegen fiese «Steuer-Mäuse», «Gebühren-Ratten» und «Abgaben-Marder» wehren.
Zu guter Letzt attackiert auch noch eine «diebische Elster» Willys Knochen, die das Eigentum der Schweiz darstellen sollen. Die SVP erklärt zwar ansehnlich die Steuerung ihres Hündchens, aber seit wann Mäuse ganz scharf auf Knochen sind, bleibt leider im Dunkeln.
Und so bellt Willy in acht verschiedene Richtungen nach dem linken Getier, um es zu verscheuchen. Das ist für ein für eine Weile einigermassen lustig und knifflig.
Dummerweise merkt der geneigte Spieler rasch, dass Willy praktisch unbesiegbar wird, wenn er wie wild auf Leer- und Pfeiltaste herumhackt. Umso mehr, als die Hauptfigur durch eine Miniatur-Ausgabe seiner selbst verstärkt wirtd.
Blick.ch hätte mit dieser Technik bestimmt den Highscore geknackt – nach ein paar Minuten begannen aber die Finger zu schmerzen und spielen auf Arbeitszeit ist im Hause auch nicht gern gesehen.
Deshalb führen die Rangliste aktuell weiterhin «Christian Levrat», «Mohammed Stauffer» und «Ahmed Blocher» an – kurz vor dem Spieler mit dem Namen «ProHelvetia1291».
Die Lehre daraus: Wer in alle Richtungen laut bellt und nie damit aufhört, gewinnt. Ob die SVP mit dieser Taktik in die heisse Phase des Wahlkampfs steigt?