Das oberste Wahltribunal (TSE) eröffnete am Dienstag die erste von vier angesetzten Verhandlungsrunden, bei denen es um die Wiederwahl von Ex-Präsidentin Dilma Roussef und ihres damaligen Vizes Temer im Jahr 2014 geht.
Dabei soll ermittelt werden, ob die Wahl wegen Korruption bei der Wahlkampffinanzierung für ungültig erklärt werden soll.
Sollten die Richter diese Entscheidung treffen, könnte auch Präsident Temer seines Amtes enthoben werden. Temer hatte das Präsidentenamt nach der Amtsenthebung der linksgerichteten Staatschefin Dilma Rousseff im August übernommen.
Der konservative Präsident, gegen den überdies weitere Korruptionsermittlungen laufen, geht indes von einem Freispruch vor dem TSE aus. Sollte er für schuldig befunden werden, könnte Temer in Berufung gehen. Die letzte Anhörung ist für Donnerstag angesetzt. (SDA)