Es sei nicht selbstverständlich, dass der Tisch für die Schweizerinnen und Schweizer immer so gedeckt sei, sagte der Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) in einem Interview mit den Medien der Tamedia-Gruppe.
Die Corona-Pandemie habe das vor Augen geführt. Damals habe es phasenweise kein Mehl mehr in den Regalen gehabt - weil die Logistik nicht mehr nachkam und es kurzfristig zu wenig Material gab, um das Mehl zu verpacken.
Um den Grad der Selbstversorgung zu steigern, brauche es eine Stärkung der Produktion. Als Beispiele erwähnte Hofer die Züchtung und Technologie, aber auch einen gesunden und nachhaltigen Konsum.
So würden etwa die Schweizerinnen und Schweizer einen Drittel ihrer Nahrungsmittel wegwerfen. Wenn die Schweiz also den Gürtel enger schnalle, Food-Waste verringere und den Menüplan richtig einstelle, dann erhöhe sich der Selbstversorgungsgrad auf fast 100 Prozent.
(SDA)