Politiker tanken in der Sommerpause Energie
Candinas baut auf Sand, Rickli taucht ab

Auch die Politik macht mal Pause. Diese nutzen unsere National- und Ständeräte für Ferien, um sich für die kommenden politischen Auseinandersetzungen zu stärken.
Publiziert: 07.08.2017 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:50 Uhr
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CVP-Nationalrat Martin Candinas (36) zog es ins italienische Jesolo. «Wir waren Mitte Juli zum ersten Mal als fünfköpfige Familie am Meer», so der Bündner. «Die Kinder wollten zwei Wochen lang am Strand Burgen, Türme, Berge und Tunnels bauen.»

Den Politikern im Bundeshaus steht ein heisser Herbst bevor: Am 20. September wählen sie einen neuen Bundesrat, und am 24. September kommt die umstrittene Rentenreform vors Volk. Nun nutzen unsere National- und Ständeräte die Sommerpause, um Energie für die kommenden Auseinandersetzungen zu tanken.

Viele Politiker zieht es in den Süden ans Meer – nach Italien oder Griechenland etwa. «Wir waren Mitte Juli zum ersten Mal als fünfköpfige Familie am Meer», erzählt CVP-Nationalrat Martin Candinas (36, GR). Im italienischen Jesolo wollten seine Kinder «zwei Wochen lang am Strand Burgen, Türme, Berge und Tunnels bauen». SVP-Nationalrat David Zuberbühler (38, AR) sonnte sich mit seiner Frau Yasmine und seinen Jungs Nico und Marc auf der griechischen Insel Korfu.

Ins kalte Wasser wagte sich SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (40, ZH). In Berlingen TG tauchte sie ab – im Untersee/Bodensee. «Normalerweise tauche ich im Meer, nun habe ich mich erstmals in kältere Gewässer gewagt», berichtet sie. «Aber die Kälte war auszuhalten – allerdings mit einem dicken Neoprenanzug.»

Wandern ist angesagt

Unsere Politiker zieht es aber nicht nur ans Wasser, sondern auch in die Berge. Etwa  FDP-Nationalrat Thierry Burkart (41), der auf einer Wanderung von Flüelen nach Seelisberg beim Denkmal des Schweizerpsalm-Komponisten Alberich Zwyssig in Bauen UR einen Zwischenstopp einlegt. «Die Nationalhymne bedeutet mir sehr viel, da ich unser Land liebe und stolz darauf bin», sagt der Aargauer.

Einen Abstecher in den hohen Norden wagte SVP-Nationalrat Christian Imark (35, SO). Allerdings verbrachte er nur vier Tage im schwedischen Stockholm, denn: «Da wir dieses Jahr unseren Traum vom Eigenheim verwirklichten und am 2. Juni einzogen, verbrachten wir viel Zeit mit Gartenarbeiten und hatten keine Zeit für weitere Ferien.»

In die USA, aber nicht zu Trump

Weit in die Ferne schweifte Grünen-Nationalrätin Sibel Arslan (37) – mit einem Sprung über den grossen Teich in die USA. Derzeit weilt die Baslerin in der Hauptstadt Washington. 

Ob sie dabei US-Präsident Donald Trump die Leviten liest? «Nein, ich habe nicht Präsident Trump besucht», sagt Arslan lachend. Die Ferienzeit nutzt sie dieses Jahr, um ein von der US-Botschaft organisiertes, zweiwöchiges Leadership-Programm zum Thema Flüchtlingsintegration zu besuchen.

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