Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) sprach sich einstimmig für den Vorstoss aus, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.
Zwar werde das Verfahren schon heute nur noch bei einem kleinen Teil der Küken angewendet, hält die WBK fest. Trotzdem sei ein explizites Verbot sinnvoll, um den Fokus auf andere Methoden und auf die frühzeitige Geschlechtsbestimmung im Ei zu legen.
Aussortiert wegen falschem Geschlecht
Getötet und unter Umständen geschreddert werden Küken mit dem «falschen» Geschlecht. Unabhängig vom Schreddern wird der Trend kritisiert, Rassen nur fürs Eierlegen oder für die Fleischproduktion zu züchten. Beim Schreddern kommt hinzu, dass manche Küken überleben – beispielsweise mit abgeschnittenen Füssen.
Im Nationalrat hatte sich auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin für ein Verbot ausgesprochen. Es gebe andere Tötungsmethoden, und die öffentliche Meinung sei gegen das Schreddern der Küken, sagte er. Die Verordnungsänderung sei bereits in Arbeit. Die Nationalratskommission hatte mit der Motion ein Anliegen aus einer Petition der Veganen Gesellschaft Schweiz aufgenommen. (SDA)