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Berset zu Lockdown-Forderungen:«Das Virus gibt den Takt vor»

Berset zu den Lockdown-Forderungen der Spitäler
«Das Virus gibt den Takt vor»

Pflegende, Ärzte und Kantone fordern vom Bundesrat härtere Corona-Massnahmen. Heute Nachmittag besuchte Gesundheitsminister Alain Berset ein Neuenburger Spital – und blieb bei der Frage nach einem erneuten Lockdown eher vage.
Publiziert: 16.12.2020 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2020 um 06:59 Uhr
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Stühle auf den Tisch, Beizen zu!
Foto: imago images/Emmanuele Contini

Alle Augen sind auf den Bundesrat gerichtet: Verschärft er am Freitag das Corona-Regime? Und wenn ja, wie stark? Klare Antworten hat Gesundheitsminister Alain Berset (48) am Mittwoch nicht gegeben. Der SP-Bundesrat ist nach einem Besuch in Spitälern im Kanton Neuenburg vor die Medien getreten.

Er beobachte eine in der Schweiz in den letzten Stunden und Tagen «sehr beunruhigende» Coronavirus-Situation, so Berset. Mit einer Stagnation der Fallzahlen könne man sich nicht zufrieden geben. Die Reproduktionszahl müsse unter 0,8 sinken. Mit 750 Fällen auf 100'000 Einwohner und einer Reproduktionszahl von zurzeit 1,13 habe die Schweiz die höchsten Zahlen in Europa.

Spitäler an Kapazitätsgrenze

Die Spitäler seien an ihren Kapazitätsgrenzen und das Gesundheitspersonal stehe unter sehr grossem Druck, so Berset. Wenn nichts unternommen werde, riskiere man, dass man alles schliessen müsse. Ob dieser Moment aber diesen Freitag an der Bundesratssitzung kommt, liess er offen – das Virus gebe weiterhin den Takt vor, so Berset.

Berset rief in Erinnerung, dass zurzeit verschiedene Varianten bei den Kantonen in der Konsultation seien. Nach Einschätzung des Bundesrates wird es eher in Richtung einer Verschärfung der Massnahmen als in Richtung eines Lockdowns wie im Frühling gehen. Klar sprach sich Berset gegen eine Schliessung der Schulen aus. (gbl/SDA)

Point de Presse Berset Neuenburg
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