Pitteloud werde zudem der ständige Nato-Vertreter der Schweiz sein, hiess es in einer Mitteilung. Der personelle Wechsel geschehe im Rahmen der periodischen Versetzungen des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Pitteloud hat eine lange Karriere beim Bund hinter sich. Der heute 61-jährige Walliser war ab 2000 Koordinator des Schweizerischen Nachrichtendienstes. Nach mehreren Pannen wurde der Dienst reorganisiert und einem Krisenstab unterstellt. 2006 trat Pitteloud in die Dienste des damals von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey geleiteten EDA ein. 2010 wurde er Schweizer Botschafter in Kenia, danach war er Direktor Ressourcen im Aussendepartement.
Ins Visier der Justiz geriet Pitteloud 2016, nachdem ihm zwei kenianische Brüder vorgeworfen hatten, sie unter Druck gesetzt zu haben. Er soll ihnen die Einstellung einer Strafuntersuchung in Aussicht gestellt haben, wenn sie ihm 50 Millionen Franken bezahlen würden.
Die Untersuchung gegen Pitteloud wurde später eingestellt. Der mit dem Verfahren betraute Waadtländer Generalstaatsanwalt Eric Cottier befand, die Handlungen von Pitteloud seien zulässig gewesen. Das Bundesstrafgericht stützte diesen Entscheid.
(SDA)