Patrick Walder ist der neue Interimspräsidenten der SVP-Zürich
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Trotz Misstönen bei der Wahl:Patrick Walder ist Interimspräsidenten der SVP-Zürich

Patrick «Pudi» Walder (31) und Toni Bortoluzzi sollen die Zürcher SVP aus der Krise führen
Junger Scharfmacher und alter Haudegen

Ein ausserhalb der Region unbekannter Politiker soll die SVP Zürich erfolgreich in den Nationalratswahlen im Herbst führen: Patrick Walder. Mit ihm setzt Parteipatron Christoph Blocher auf «mehr Biss!».
Publiziert: 02.04.2019 um 23:24 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2019 um 07:44 Uhr
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Patrick Walder soll das Ruder bei der SVP Zürich übernehmen.
Foto: zVg
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Pascal TischhauserStv. Politikchef

«Er hat Biss!» Das sagen die Zürcher immer wieder über Patrick Walder (31). Der langjährige Dübendorfer Gemeinderat und Treuhänder soll die Zürcher SVP als Präsident bei den nationalen Wahlen im Herbst zum Erfolg führen.

«Patrick Walder ist jemand, mit dem man zusammenarbeiten kann. Er bringt die notwendigen Fähigkeiten fürs SVP-Präsidium mit.» Sie wünsche ihm viel Glück, sagt die Zürcher GLP-Kantonsrätin Stefanie Huber (36), die ebenfalls aus Dübendorf kommt. Er sei ein Schaffer, bestätigt ein weiterer Politiker.

«Einen zweiten Brunner gibt es nicht»

«Walder ist ein Anti-Toni-Brunner», sagt einer, der beide SVPler gut kennt. «Denn einen zweiten Brunner gibt es nicht: Toni konnte mit seiner sympathischen Art die härteste SVP-Linie vertreten, und niemand nahm es ihm übel. Und er sagte immer das Richtige, obwohl er sich in den Dossiers null auskannte.»

Patrick Walder hingegen sei jemand, bei dem die Aussagen immer härter wirkten, als sie gemeint sind. «Dabei ist der Patrick äusserst fair.» Und man müsse Walder zugutehalten, dass Art und Ton massiv gebessert hätten in den letzten Jahren.

Er kann nur gewinnen

Für Walder ist das Amt eine Chance, sich für Höheres zu empfehlen. Zu verlieren hat er nichts. Denn wenn seine Zürcher am 20. Oktober bei den Nationalratswahlen im Gleichklang mit der SVP anderer Kantone ein paar Sitze verlieren, ist das dem allgemeinen Trend geschuldet.

Können die Zürcher gar «halten» und somit das Wahlziel von SVP-Schweiz-Präsident Albert Rösti (51) einlösen, wird ihm das positiv angerechnet. Er könne also nur gewinnen, heisst es.

Ein Schreiner und Gesundheitspolitiker hilft

Zur Seite steht Walder alt Nationalrat Toni Bortoluzzi (72). Der Schreiner galt zu seinen aktiven Zeiten im Rat als vielleicht einziger Gesundheitspolitiker seiner Partei, der sich tatsächlich mit den Feinheiten der Gesundheitspolitik auskannte.

Bortoluzzi war auf Druck seiner Partei aus dem Nationalrat geschieden. Dennoch war er immer zur Stelle, wenn Parteipatron Christoph Blocher (78) ihn rief. So auch jetzt wieder. Denn auch aktuell hat Blocher wieder die Fäden gezogen. Sollte sich Walder bewähren, könnte ihn der Parteiübervater auch länger als geplant bis Ende Jahr, im Amt belassen.

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