Party-Parmelin exklusiv
«Damit wird Cancellara zur lebenden Legende!»

Fabian Cancellaras Goldritt verzückt auch den Bundesrat. Sportminister Guy Parmelin fieberte an der Strecke frenetisch mit. Wie er das Rennen erlebt hat und was der Sieg für den Schweizer Sport bedeutet, sagt er im Gespräch mit BLICK.
Publiziert: 11.08.2016 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:08 Uhr
Christof Vuille

Während die Schweiz kurz vor Feierabend Radstar Fabian Cancellara die Daumen drückte, litt sein prominentester Fan an der Strecke. Sportminister Guy Parmelin (SVP) zeigte keine Hemmungen, schwenkte bei seiner Zieleinfahrt frenetisch die Landesflagge.

Kurz nachdem der Triumph feststand, erreichte ihn BLICK telefonisch. Noch immer euphorisiert gibt er zu Protokoll: «Ich bin überglücklich, diesen sporthistorischen Moment live vor Ort in Rio erlebt zu haben.» Der Romand gibt dabei auch zu: «Als die zweite Zwischenzeit Verspätung anzeigte, wurde ich etwas nervös.»

Vertreter des Radsportverbands hätten ihm aber versichert, dass dies die Taktik war. Parmelin erklärt: «Gas geben beim Start, Kräfte schonen und dann nochmals den Turbo einschalten! Wie er das Rennen kontrollierte, war sehr beeindruckend.»

Fabian Cancellara nimmt die Gratulationen von Sportminister Guy Parmelin entgegen.
Foto: PETER KLAUNZER

Für den Bundesrat ist nach dem letzten grossen Auftritt Cancellaras klar: «Mit diesem unglaublichen Sieg im letzten grossen Rennen wird Fabian Cancellara zur lebenden Legende.» Er sei nun nicht mehr bloss ein Vorbild für Nachwuchssportler, sondern «für alle jungen Schweizerinnen und Schweizer».

Er habe gezeigt, dass man nicht immer gewinnen könne, aber wie er beispielsweise nach dem Rückschlag bei den Spielen 2012 mit «unglaublich viel Arbeit und Wille» zurückgekehrt sei, «verdient unseren allergrössten Respekt.» Nach seinen Verletzungen habe er bewiesen, dass man «immer wieder aufstehen» könne. Man werde Cancellara und auch andere Schweizer Sportler im Rahmen von Swiss Olympic mit einem Empfang würdigen.

Persönlich konnte er seine Glückwünsche im bereits überbringen, wie sein Sprecher Urs Wiedmer via Twitter zeigte.

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