Die intensivste Phase vor den eidgenössischen Wahlen stehe noch bevor. Um die Ziele zu erreichen, brauche es jetzt ein enormes Engagement von jedem Parteimitglied, sagte GLP-Präsident Jürg Grossen laut Redetext. «Wir sehen Chancen dort, wo andere Ängste schüren», stellte der Parteipräsident fest. Die Grünliberalen stünden ein für nachhaltige und innovative Lösungen.
Insbesondere den Polparteien fehlten aber Wille zur Veränderung und Mut zur Lösung. Linke wollten die Energiewende über Verzicht und Verbote erreichen. Rechte setzten mit Atomkraft und Verbrennungsmotoren auf veraltete Technologien. Die Energiewende könne aber mit Effizienz, Erneuerbaren, Energiespeichern und einer engen Zusammenarbeit mit Europa gelingen.
4-E-Strategie
Die Grünliberalen hätten «die konkrete Lösung, um eine rasche Energiewende und eine sichere Versorgung zu ermöglichen, ganz ohne Atomkraftwerke und ohne eine Komforteinbusse» Das sei auch mit Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum möglich.
Diese Lösung sei die 4-E-Strategie der Partei. Darin werde gezeigt, wie mit Effizienz, Erneuerbaren, Energiespeichern und einer engen Zusammenarbeit mit Europa die Energiewende gelingt. Den Delegierten wurde ein entsprechendes Strategiepapier vorgelegt.
«Unser Generationenprojekt ist die Dekarbonisierung der Schweiz bei unverändert hohem Wohlstand», so Grossen weiter. Gleichzeitig dürfe man beim Kampf für den Erhalt der Biodiversität nicht nachlassen. «Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, für sauberes Wasser, gesunde Böden und eine vielfältige Natur, bleibt für uns Grünliberale zentral.»
«Chancendiskurs Europa»
Die Grünliberalen würden auch in der Europapolitik vorausgehen: «Wir treten den Abschottern von links und rechts entschieden und optimistisch entgegen und verlangen einen Chancendiskurs Europa», sagte Grossen. Die GLP wolle mehr Europa wagen und fordere ein institutionelles Rahmenabkommen oder den EWR-Beitritt.
In einem weiteren Strategiepapier stellte die Partei ihre Lösungsansätze für eine moderne Gesellschaft mit der freien Wahl von Lebensmodellen und Investitionen in Chancengerechtigkeit vor. Dazu gehören Forderungen wie die Individualbesteuerung und bezahlbare Kita-Plätze, die paritätische Elternzeit, der bedarfsgerechte soziale Ausgleich und eine generationengerechte Altersvorsorge. (SDA)