Diese soll das Tabuthema sichtbar machen, wie die Unia nach der Baufrauen-Versammlung am Samstag in Bern mitteilte. Allerdings sei dem Problem mit Klebern allein nicht beizukommen, es brauche konkrete Massnahmen.
Die Baufrauen fordern eine Nulltoleranz-Strategie, die Zusammenarbeit der Betriebe mit unabhängigen externen Fachstellen, die Schulung und Sensibilisierung von Arbeitnehmenden und Vorgesetzten sowie die Konkretisierung des Verbots sexueller Belästigung in den Gesamtarbeitsverträgen gemäss Gleichstellungsgesetz.
Die Baufrauen betonen laut Unia-Mitteilung, dass sexuelle Belästigung niemals etwas mit Flirten zu tun habe, sondern ein Machtmissbrauch sei, den sie konsequent bekämpfen wollen.
Vor dem Frauenstreik 2023 hatte die Unia rund 300 Baufrauen zu ihren dringlichsten Anliegen befragt. Die Hälfte der Frauen gab an, bereits sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt bei der Arbeit erlebt zu haben. (SDA)