Nur mit Treicheln und Glocken
1000 Bauern protestieren vor Bundesamt in Bern – ohne Traktoren

Bauern haben an einer Kundgebung in Berner mehr Gehör von Politik und Verwaltung verlangt. Man wolle weniger administrativen Aufwand, mehr Planungssicherheit und angemessene Preise.
Publiziert: 03.12.2024 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2024 um 17:21 Uhr
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Die rund 1000 angereisten Bauern verliehen ihren Forderungen bei einer Kundgebung vor dem Bundesamt für Landwirtschaft Nachdruck.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

An einer Demonstration vor dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) nahmen in Bern-Liebefeld etwa 1000 Personen teil, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort schätzte. Die Gruppe Dialog Bauern Schweiz hatte explizit dazu aufgerufen, nicht mit Traktoren vorzufahren, sondern mit Treicheln und Glocken zu erscheinen.

Die Protestierenden kamen dem Aufruf nach und nahmen dazu auch Protestschilder, Tücher mit Aufschriften und Kantonsfahnen mit, dies wohl um die nationale Breite der Bewegung zu illustrieren.

Das Jahr 2024 sei für die Landwirtschaft und die Bauernfamilien in der Schweiz kein einfaches gewesen, geprägt von schwierigen Marktsituationen, unsicheren Rahmenbedingungen und wetterbedingten grossen Schwierigkeiten im Anbau, teilte die Bauernbewegung in ihrem Protestschreiben mit.

Viele Forderungen seien nicht erfüllt

Lediglich die Forderung nach mehr Wertschätzung ihrer Arbeit und Produkte sei bisher mit den Abstimmungsentscheiden der letzten Jahre rund um Themen in der Landwirtschaft erfüllt worden. Nicht erfüllt ist ihrer Ansicht nach jedoch die Forderung nach einer Verringerung des administrativen Aufwands durch die Bundesbehörden.

Weiterhin nicht erfüllt seien auch die Forderung nach mehr Stabilität und Planungssicherheit für die Bauernfamilien sowie die Forderung nach einer gerechten und angemessenen Entschädigung ihrer Produkte und Arbeit.

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