CVP-Präsident Christophe Darbellay ist zwar erst 44 Jahre alt, kann aber auf eine spektakuläre Karriere im Bundeshaus zurückblicken. Bereits 2003 schaffte er den Sprung in der Nationalrat, seit 2006 ist Parteipräsident.
Doch nun ist Schluss. Wegen der Amtszeitbeschränkung im Wallis muss Darbellay im Herbst das Bundeshaus verlassen. Doch für wie lange? Darbellay bestätigte im Westschweizer TV «RTS» seine Bundesratsambitionen.
Auf Anfrage sagt er, der Walliser Staatsrat habe «erste Priorität» für ihn. Schliesslich gebe es 2017 wohl «keinen Platz im Bundesrat», sagt er. Es gebe in der Politik halt immer ein «Problem des Timings».
Darbellay erklärt aber auch, dass er «durchaus Interesse an einem Exekutivposten auf Bundesebene» habe. Das klingt fast wie eine Bewerbung für die Nachfolge von Doris Leuthard.
Und es wäre nicht das erste Mal, dass er die Aargauerin in ihrem Amt beerbt. Schliesslich war die Umweltministerin von 2004 bis 2006 selbst Parteipräsidentin. (vuc)