Neues Abstimmungsbüchlein
Mehr Fairness ab 23. September

Nach viel Kritik ist der Bundesrat wortwörtlich über die Bücher gegangen: Bei den Abstimmungsunterlagen sollen in Zukunft Befürworter und Gegner der Vorlagen gleichermassen zu Wort kommen.
Publiziert: 08.12.2017 um 15:38 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:10 Uhr
Ein Kritiker des alten Abstimmungsbüchleins: SVP-Nationalrat Mauro Tuena. Unter anderem wegen ihm musste der Bundesrat über die Bücher.
Foto: Siggi Bucher

Das Abstimmungsbüchlein soll einfacher lesbar und klarer gestaltet werden. Das hat der Bundesrat beschlossen. Zudem sollen Referendums- und Initiativkomitees sowie der Bundesrat gleich viel Platz für ihre jeweiligen Argumente bekommen. Damit reagiert die Regierung auf Kritik: In den letzten Monaten wurde bemängelt, dass der Bundesrat sich auf zwei bis drei Seiten ausbreiten darf, die Komitees aber nur eine Seite zur Verfügung haben. Das wird nun angepasst.

Das neue Gestaltungskonzept soll ausserdem den heutigen Lesegewohnheiten besser Rechnung tragen. So stehen die Kapitel «In Kürze» zu allen Vorlagen vorne in der Broschüre direkt hintereinander. Das ermöglicht den Stimmberechtigten eine rasche Auseinandersetzung mit allen Vorlagen.

Kosten von 80’000 Franken

Als Herzstück der Neugestaltung enthält die Doppelseite «In Kürze» alle Informationen für eilige Leserinnen und Leser: Kern der Vorlage, Abstimmungsfrage, Ja- und Nein-Argumente, Abstimmungsergebnis in National- und Ständerat, Website-Adressen mit weiterführenden Informationen. Hier kann man sich schon mal anschauen, wie das aussehen soll. 

Das Abstimmungsbüchlein erscheint voraussichtlich für den Urnengang vom 23. September 2018 das erste Mal im neuen Kleid. Die externen Kosten für die Neugestaltung beliefen sich auf insgesamt gut 80’000 Franken. (sf)

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