Jetzt ist es amtlich: Doris Leuthard bleibt noch mindestens zwei Jahre im Amt. Die Umweltministerin will noch einmal Bundespräsidentin werden – und holt sich dafür tatkräftige Unterstützung von einer Frau, die bewiesen hat, dass sie hart arbeiten kann: Brigitte Hauser-Süess war die letzten Jahre Kommunikationschefin der ehemaligen Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf.
Leuthards Sprecher Dominique Bugnon bestätigt: «Brigitte Hauser-Süess wird das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation in der Vorbereitung und Umsetzung des bevorstehenden Präsidialjahres unterstützen.»
Engagement ist befristet
Die Walliserin tritt ihre Stelle am 1. Mai 2016 an, ihr Engagement ist auf zwei Jahre befristet. Was die Frage aufwirft, ob auch Leuthard Ende 2017 das Büro räumt.
Dass die 62-jährige Hauser-Süess noch etwas länger in Bundesbern bleiben kann, dürfte sie unter anderem ihrer Parteizugehörigkeit zu verdanken haben: Wie Leuthard ist sie Mitglied der CVP, zehn Jahre präsidierte sie sogar die CVP-Frauen.
Dass Leuthard Posten an Parteikollegen vergibt, ist nichts Neues. So machte sie den abgewählten Zürcher Regierungsrat Hans Hollenstein im Jahr 2012 zum Chefposten der Aufsichtsbehörde Postcom und schlug den ehemaligen CVP-Fraktionschef Urs Schwaller als neuen Post-Verwaltungsratschef vor. (sf)