Knapp 5,5 Millionen Schweizer haben bei den Wahlen 2019 ihre National- und Ständeräte bestimmt. Insgesamt wurden 200 Nationalräte (Volksvertreter) und 46 Ständeräte (Kantonsvertreter) gewählt. Eigentlich sind es nur 43 Ständeräte: In Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden stehen sie bereits fest.
Gewählt wurd in den Kantonen – das sind die 26 Wahlkreise. Die 200 Sitze wurden in Abhängigkeit der gesamten ständigen Wohnbevölkerung auf die 26 Kantone verteilt.
Der Kanton Uri 20 hat politische Gemeinden und stellt nur einen Nationalrat. Der Hauptort des Kantons ist Altdorf und er zählt zur Grossregion Zentralschweiz.
Wahlresultate im Kanton Uri
Die CVP schnappt der SVP den Sitz des abtretenden Beat Arnold (41) weg: Landrat Simon Stadler (31) schaffte die Wahl. Er ist der Sohn von Hansruedi Stadler (66), der beim Ja zur Alpen-Initiative 1994 als tanzender Landammann in die Geschichte einging. Im dritten Anlauf schaffte den Sprung nach Bern CVP-Regierungsrätin Heidi Z’graggen (53), die im letzten Dezember in der Bundesratswahl an Viola Amherd (57) scheiterte. Nun wird sie Nachfolgerin von Isidor Baumann (64, CVP) im Stöckli.
Ständerat: Josef Dittli (FDP) und Heidi Z’graggen (CVP)
Nationalrat: Simon Stadler (CVP)
Der Ständerat versinnbildlicht die Gleichberechtigung der Kantone und wird auch kleine Kammer genannt. Unabhängig von der Bevölkerungszahl stehen jedem Kanton zwei Sitze zu mit Ausnahme der ehemaligen Halbkantone (AI, AR, BL, BS, NW, OW), denen je nur ein Sitz zusteht.
Ergebnis: So hat der Kanton Uri gewählt
Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.
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