Knapp 5,5 Millionen Schweizer haben bei den Wahlen 2019 ihre National- und Ständeräte bestimmt. Insgesamt wurden 200 Nationalräte (Volksvertreter) und 46 Ständeräte (Kantonsvertreter) gewählt. Eigentlich sind es nur 43 Ständeräte: In Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden stehen sie bereits fest.
Gewählt wurde in den Kantonen – das sind die 26 Wahlkreise. Die 200 Sitze werden in Abhängigkeit der gesamten ständigen Wohnbevölkerung auf die 26 Kantone verteilt. Der Kanton Tessin umfasst 115 politische Gemeinden und stellt 8 Nationalräte. Das Tessin ist eine italienischsprachige Region in der Südschweiz und die Hauptstadt ist Bellinzona.
Resultate der Wahlen 2019 im Kanton Tessin
Die Schweizer Politik hat jetzt ihre Greta! Die Tessiner Grüne Greta Gysin (36) zieht ins Bundeshaus ein. Damit erobern die Tessiner Grünen erstmals in der Geschichte einen Sitz im Nationalrat. Sie luchsten ausgerechnet der rechten Lega einen Sitz ab – Roberta Pantani (54) muss in der Sonnenstube bleiben. Derweil muss der amtsälteste Ständerat, Filippo Lombardi (63, CVP), in den zweiten Wahlgang. Beste Chancen hat dort neben Lombardi Marco Chiesa (45, SVP).
Ständerat: Zweiter Wahlgang
Nationalrat: Alex Farinelli, Rocco Cattaneo (beide FDP), Fabio Regazzi, Marco Romano (beide CVP), Lorenzo Quadri (Lega), Marina Carobbio Guscetti (SP), Greta Gysin (Grüne)
Der Ständerat versinnbildlicht die Gleichberechtigung der Kantone und wird auch kleine Kammer genannt. Unabhängig von der Bevölkerungszahl stehen jedem Kanton zwei Sitze zu mit Ausnahme der ehemaligen Halbkantone (AI, AR, BL, BS, NW, OW), denen je nur ein Sitz zusteht.
Ergebnis: So hat der Kanton Tessin gewählt
Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.
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