Knapp 5,5 Millionen Schweizer haben bei den Wahlen 2019 ihre National- und Ständeräte bestimmt. Insgesamt wurden 200 Nationalräte (Volksvertreter) und 46 Ständeräte (Kantonsvertreter) gewählt. Eigentlich sind es nur 43 Ständeräte: In Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden stehen sie bereits fest.
Gewählt wurde in den Kantonen – das sind die 26 Wahlkreise. Die 200 Sitze wurden in Abhängigkeit der gesamten ständigen Wohnbevölkerung auf die 26 Kantone verteilt.
Resultate der Wahlen 2019 im Kanton Luzern
Luzern musste aufgrund der Bevölkerungszahl einen Nationalratssitz abgeben: Aus zehn wurden neun. Abgewählt wurde der gmögige Felix Müri (61). Das ist für die SVP besonders brutal, ist Müri doch der Tätschmeischter der gesellschaftlichen Anlässe – wie etwa dem Jass-Cup oder dem Fraktionsausflug. Peter Schilliger (60, FDP) verlor seinen Sitz an GLP-Mann Roland Fischer (54).
Ständerat: Damian Müller (FDP), zweiter Sitz offen
Nationalrat: Ida Glanzmann, Andrea Gmür, Leo Müller (alle CVP), Franz Grüter, Yvette Estermann (beide SVP), Prisca Birrer (SP), Michael Töngi (Grüne), Roland Fischer (GLP), Albert Vitali (FDP)
Der Kanton Luzern hat 83 Gemeinden und stellt 9 Nationalräte. Zum Kanton gehören unter anderen die Gemeinden Adigenswil, Dierikon, Emmen, Flühli, Grosswangen, Honau, Megge, Nebikon, Oberkirch, Ruswill, Sempach oder Zell.
Der Ständerat versinnbildlicht die Gleichberechtigung der Kantone und wird auch kleine Kammer genannt. Unabhängig von der Bevölkerungszahl stehen jedem Kanton zwei Sitze zu mit Ausnahme der ehemaligen Halbkantone (AI, AR, BL, BS, NW, OW), denen je nur ein Sitz zusteht.
Ergebnis: So hat der Kanton Luzern gewählt
Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.
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