Knapp 5,5 Millionen Schweizer haben bei den Wahlen 2019 ihre National- und Ständeräte bestimmt. Insgesamt wurden 200 Nationalräte (Volksvertreter) und 46 Ständeräte (Kantonsvertreter) gewählt. Eigentlich sind es nur 43 Ständeräte: In Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden stehen sie bereits fest.
Gewählt wurde in den Kantonen – das sind die 26 Wahlkreise. Die 200 Sitze wurden in Abhängigkeit der gesamten ständigen Wohnbevölkerung auf die 26 Kantone verteilt.
Der Kanton Glarus ist ein deutschsprachiger Kanton in der Deutschschweiz, zählt zu den Regionen Nordost- und Südostschweiz und umfasst drei Gemeinden: Glarus Süd, Glarus Mitte und Glarus Nord.
Wahlresultate im Kanton Glarus
Das Klimawahljahr hat im Kanton Glarus zu einem politischen Erdbeben geführt: SVP-Ständerat Werner Hösli (58) wurde abgewählt und durch den Grünen Mathias Zopfi (35) ersetzt. Ein Greenhorn ist Zopfi allerdings nicht – er präsidierte beispielsweise bereits das Glarner Kantonsparlament.
Im Nationalrat konnte BDP-Präsident Martin Landolt (51) den einzigen Sitz des Kantons verteidigen. Keine Überraschung, aber dennoch hochwillkommen für die BDP, die in anderen Kantonen Federn lassen musste.
Ständerat: Mathias Zopfi (Grüne)
Nationalrat: Martin Landolt (BDP)
Der Ständerat versinnbildlicht die Gleichberechtigung der Kantone und wird auch kleine Kammer genannt. Unabhängig von der Bevölkerungszahl stehen jedem Kanton zwei Sitze zu mit Ausnahme der ehemaligen Halbkantone (AI, AR, BL, BS, NW, OW), denen je nur ein Sitz zusteht.
Ergebnis: So hat der Kanton Glarus gewählt
Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.
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