Dies teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Donnerstag mit. Vor 70 Jahren – am 27. Juli 1953 – wurde das Waffenstillstandsabkommen zwischen Nord- und Südkorea unterzeichnet. Danach hat der Bundesrat entschieden, freiwillige Armeeangehörige zu entsenden. Zu ihrem Selbstschutz waren sie bewaffnet.
Nach dem Einsatz in Korea hat sich die Friedensförderung laufend weiterentwickelt. So beteiligte sich die Schweiz ab Ende der 1980er-Jahre an Operationen der Uno. Erste Soldatinnen und Soldaten einer medizinischen Einheit flogen für einen Einsatz nach Namibia. Auch als Militärbeobachterinnen und -beobachter oder als Stabsoffiziere von Uno-geführten Missionen stehen Schweizerinnen und Schweizer seither im Einsatz - derzeit beispielsweise im Nahen Osten, in der Westsahara oder im Kaschmir.
Mitte der 1990er-Jahre kam die Partnerschaft mit der Nato hinzu. Diese dient laut VBS unter anderem der Erhöhung der Sicherheit des Umfelds der Schweiz – und damit auch der eigenen. Zu diesen Einsätzen gehören die Swisscoy im Kosovo und die Mission Althea in Bosnien und Herzegowina. Stand Sommer 2023 sind laut Mitteilung rund 280 Frauen und Männer in 19 Ländern für die Friedensförderung im Einsatz. Ihr Rang reicht von Soldat bis Divisionär. (SDA)