Der Widmer-Schlumpf-Rücktritt macht den Weg frei für eine Departements-Rochade. Die BDP-Bundesrätin verlässt das gewichtige Finanzdepartement (EFD), welches die Bürgerlichen in ihren Reihen halten wollen.
Sprich: Holt die SVP den zweiten Bundesratssitz, wird einer ihrer Bundesräte Finanzminister. Sowohl Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) als auch die beiden Freisinnigen Johann Schneider-Ammann und Didier Burkhalter hegen nämlich keinerlei Wechselgelüste. Und die SP wird neben dem Innenministerium kein zweites Schlüsseldepartement erhalten.
Gute Karten hat damit Verteidigungsminister Ueli Maurer. Ihm wird ein Interesse am Finanzdepartement nachgesagt. Und gemäss Anciennitätsprinzip darf er bereits als Zweiter, nach Leuthard, seine Wünsche deponieren.
Einen Strich durch Maurers Rechnung könnte nur ein neuer SVP-Bundesrat machen, der sich geradezu für das EFD aufdrängt.