Nach Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock
Schweiz arbeitet an Friedenskonferenz mit Moskau

Die Schweiz arbeitet hinter den Kulissen weiter an einer neuen Ukraine-Friedenskonferenz. Dies sagte Aussenminister Ignazio Cassis in Rom. Russland solle dieses Mal einbezogen werden.
Publiziert: 16.12.2024 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2024 um 17:42 Uhr
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Ignazio Cassis sagte am Montag, dass die Schweiz intensiv an einer nächsten Ukraine-Friedenskonferenz arbeite.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweiz arbeite intensiv daran, Russland in die nächste Ukraine-Friedenskonferenz miteinzubeziehen. Das sagte Aussenminister Ignazio Cassis (63) am Montag in Rom am Rande eines Treffens.

«Wir arbeiten intensiv mit vielen Partnern zusammen und versuchen, Russland seit der ersten Konferenz auf dem Bürgenstock einzubeziehen», sagte Cassis. Er betonte die Notwendigkeit, den Dialog zwischen der Ukraine und Russland zu öffnen.

Hoffnung auf letzten Winter des Leidens

Die Schweiz ist laut Cassis stark involviert in die Organisation der zweiten Ukraine-Friedenskonferenz: «Die Arbeiten werden intensiv (...) mit Moskau, Washington sowie mit der G7 und der EU fortgesetzt», sagte er.

Die Signale aus den USA und ihrer neuen Regierung «geben uns Anlass zu vorsichtigem Optimismus», fügte Cassis hinzu. Die Bedingungen für eine Lösung, die mehr dem internationalen Recht entspreche, könnten gegeben sein, da die Situation für beide Seiten unhaltbar geworden sei, sagte Cassis.

Er hofft, dass die ukrainische Bevölkerung ihren letzten Winter des Leidens erleben werde.

Die Abwesenheit Russlands an der ersten Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock NW im Juni hatte für Aufsehen gesorgt. Die Schweiz hatte Russland damals nicht eingeladen. Auch aus China war niemand erschienen – trotz Einladung.

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