Nach Rausschmiss aus dem World Trade Center
IZRS kündigt neuen Veranstaltungsort an

Morgen will der Islamische Zentralrat bekanntgeben, wo das grosse Islam-Treffen stattfinden wird. Nachdem die Besitzerin den Anlass im World Trade Center in Zürich verboten hatte, musste der IZRS einen neuen Ort suchen.
Publiziert: 27.04.2017 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:51 Uhr
Nicolas Blancho und Quassim Illi vom Islamischen Zentralrat wollen morgen bekanntgeben, wo das Islam-Treffen stattfinden wird.
Foto: Keystone

Der Islamische Zentralrat IZRS hat offenbar einen neuen Veranstaltungsort für seine grosse «Friedenskonferenz» gefunden: Heute Morgen verschickte der Zentralrat eine Einladung zur Pressekonferenz, die morgen im Hotel St. Gotthard an der Zürcher Bahnhofstrasse stattfinden soll. «Der Veranstalter hat eine adäquate Ausweichmöglichkeit gefunden», heisst es in der Einladung. Nähere Angaben dazu sollen erst morgen folgen.

Rückblende: Anfang Mai war im World Trade Center in Zürich-Oerlikon ein Islamisten-Treffen geplant. Daraus wurde dann nichts. Die Besitzerin der Immobilie untersagt den Anlass im World Trade Center (WTC) in Zürich-Oerlikon. Der IZRS hatte für ein Treffen mit rund 1000 Besuchern geplant. Auf der Rednerliste standen radikale Muslime aus der ganzen Welt, wie der SonntagsBlick berichtete.

Öffentlicher Druck wirkte

Doch nach dem Artikel stieg der öffentliche Druck auf die Zürcher Beamtenpensionskasse BVK, in deren Besitz sich die Immobilie befindet. Sie untersagt den Anlass. «Die BVK hat die Konferenzräume einem externen Facility- und Event-Management vermietet, welches diese Räume wiederum selber weitervermietet», sagt BVK-Kommunikationsleiter Florian Küng zu BLICK. «Nach detaillierteren Abklärungen hat die BVK beschlossen, dass der erwähnte Anlass im WTC nicht durchgeführt werden darf.»

In der Einladung nimmt der IZRS Bezug auf die Vorgänge. Er sehe indes keine Gründe, die einen solchen «öffentlichen Druck» moralisch rechtfertigen würden. Der Entscheid der BVK reihe sich in eine Serie ähnlicher inakzeptabler Eingriffe in die Versammlungs-, Meinungsäusserungs- und Religionsfreiheit ein. (hlm)

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