Nach Massentests und Gastro-Lockdown
73 Prozent weniger Neuinfektionen in Südbünden

Als erster Kanton der Schweiz hat Graubünden Massentests durchgeführt. Nachdem nun in den besonders betroffenen Regionen erneute Tests durchgeführt wurden, zieht der Kanton ein positives Fazit. Ab Januar werden nun neun Testzentren aufgebaut.
Publiziert: 22.12.2020 um 17:46 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2020 um 10:31 Uhr
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Über drei Tage hat der Kanton Graubünden in drei Regionen breitflächige Tests durchgeführt.
Foto: keystone-sda.ch
Gianna Blum

Als erster und bislang einziger Kanton der Schweiz hat Graubünden in Massentests rund 15'000 Personen aufs Coronavirus getestet. Und ist dann in drei Gemeinden, bei denen ein höherer Prozentsatz positiver Personen festgestellt wurde, noch einmal testen gegangen.

Unter dem Strich wurden so 192 Personen gefunden, die sich ohne es zu wissen mit dem Coronavirus infiziert haben – da sie selbst keine Symptome hatten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Wochenschnitt sind in Südbünden nun im Vergleich zur Vorwoche 73 Prozent weniger Neuinfektionen verzeichnet worden, wie der Kanton am Dienstag mitteilt. Noch unklar ist, wie viel Einfluss dabei die Flächentests hatten und wie viel die weiteren Massnahmen – vorab die geschlossenen Restaurants.

Neue Testzentren

Überzeugt von der Methode ist man im Bündnerland ohnehin: Ab Januar werden nun neun fixe, regionale Testzentren in Betrieb genommen. Das Detailkonzept sei noch in Erarbeitung. Ziel ist es aber, möglichst viele Erkrankte frühzeitig zu finden – nämlich bevor sie überhaupt Symptome haben. Parallel dazu seien je nach Lageentwicklung weitere breitflächige Tests möglich. (gbl)

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