Die Schweiz ist zu links», erklärte Gölä (48) im SonntagsBlick und legte in anderen Medien nach. Beim Volkswagen-Importeur Amag stiessen die Kommentare des Rockers auf Widerstand. In Gesprächen mit Göläs Management machten Amag-Vertreter klar: Göläs Äusserungen werden nicht goutiert.
Jetzt schaltet sich SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (62, AG) in die Kontroverse ein. Er will das Thema nach Bundesbern bringen: «Ich möchte die fragliche Intervention von VW in meiner Fraktion und an der nächsten Sitzung von Auto Schweiz besprechen.»
Was den Transportunternehmer stört: «Wenn linke Sänger – und die meisten sind links – politische Aussagen machen, hört man von Sponsoren nichts. Wenn bürgerliche Künstler Stellung nehmen, interveniert eine Firma, die vor allem in Verkehrsbereich, Steuerpolitik, Umweltpolitik auf bürgerliche Politik angewiesen ist.»
Giezendanner denkt gar an einen Boykott der Amag-Gruppe – also daran, keine Modelle von VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley oder Porsche mehr zu kaufen. Und weil er in mehreren Verwaltungsräten von Betrieben sitzt, die VW, Scania und MAN-Lastfahrzeuge fahren, will er auch hier seinen Einfluss spielen lassen. «Immerhin kann ich als Verwaltungsrat beeinflussen, was gekauft wird.»