Der Bundesrat will Rundstreckenrennen mit Elektromotorfahrzeugen ermöglichen. Für Rennen im Rahmen der Formel-E-Meisterschaft gilt neu eine Ausnahme vom Verbot für öffentliche Rundstreckenrennen, wie er in einem soeben erschienen Communiqué mitteilt.
Formel E – das ist Formel 1 für Elektroautos.
Für die Rennen braucht es eine Bewilligung. Um dem Anliegen der Verkehrssicherheit Rechnung zu tragen, sei darin jeweils auch eine für den Rennkurs und die Fahrzeuge angemessene Höchstgeschwindigkeit festzulegen, schreibt der Bundesrat. Zudem hat die kantonale Behörde mit geeigneten Auflagen sicherzustellen, dass die festgelegte Höchstgeschwindigkeit kontrolliert und durchgesetzt wird.
Noch bis vor Kurzem war angenommen worden, dass das erste Forme-E-Rennen der Schweiz in Lugano stattfinden könnte. Zu diesem Wettkampf wird es nun aber im nächsten Jahr nicht kommen, wie Anfang Dezember bekannt wurde. Der wichtigste Sponsor war aus politischen Gründen ausgestiegen - die Linke hatte zuvor das Rennen kritisiert.
Weiterhin Interesse an der Durchführung von Autorennen mit Elektro-Boliden hat die Stadt Zürich. Der Zürcher Regierungsrat hat bereits grünes Licht gegeben. Aus Sicht der Standortförderung wäre ein Formel-E-Rennen in Zürich zu begrüssen, schrieb der Zürcher Regierungsrat im November.
Das letzte Autorennen der Schweiz fand 1954 in Bern statt. Dann verbot die Schweiz solche Rennen. Weil in Le Mans (F) ein Bolide ins Publikum geflogen war. 80 Menschen starben. (nmz/SDA)