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Nach dem Frauenstreik
Grüne fordern Anti-Sexismus-Kampagne

Parteichefin Regula Rytz will den Schwung des Streiks nutzen, um die Gesellschaft für die Diskriminierung der Frauen zu sensibilisieren. Die SP möchte derweil allen Eltern ermöglichen, Teilzeit zu arbeiten.
Publiziert: 16.06.2019 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2019 um 11:01 Uhr
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Die grüne Parteipräsidentin Regula Rytz am Freitagmorgen im Nationalrat.
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Simon Marti

Die Grünen wollen die Schweiz für den Kampf gegen Sexismus sensibilisieren. In einem Vor­stoss fordert Parteipräsidentin Regula Rytz (57, BE) den Bundesrat zu einer landesweiten Präventionskampagne auf. Sie solle sich «über mehrere Jahre und über verschiedene Kanäle wie Social Media, Plakate oder Inserate erstrecken», so die National­rätin. «Sexismus ist in unserer Gesellschaft in einem erschreckenden Ausmass allgegenwärtig.»

Allen Anstrengungen zum Trotz sei die Diskriminierung in den vergangenen Jahren eben nicht zurückgegangen. Auch die SP will den Schwung des Frauenstreiks parlamentarisch nutzen. Nationalrätin Nadine Masshardt (34, BE) reicht kommende Woche eine parlamentarische Initiative ein, die Eltern bei Geburt oder Adoption eines Kindes erlauben soll, das Arbeits­pensum zu reduzieren.

Väter und Mütter hätten damit einen rechtlichen Anspruch, bis zu 20 Prozent weniger zu arbeiten. Masshardt erhofft sich davon eine stärkere Beteiligung von Vätern an der Kinderbetreuung – und dass weniger junge Mütter ­ihren Arbeitsplatz auf­geben.

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