Nach CS-Debakel
SP fordert Schweizer Kantonalbank

Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, hat eine Schweizer Kantonalbank gefordert. Die Postfinance soll zu einer KMU-Bank mit öffentlicher Staatsgarantie ausgebaut werden, wie er im Interview mit «CH Media» sagt.
Publiziert: 31.03.2023 um 07:13 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2023 um 08:26 Uhr
SP-Co-Chef Cédric Wermuth will das «Casino schliessen».
Foto: PETER KLAUNZER

Der Co-Präsident der SP, Cédric Wermuth (37), möchte eine Schweizer Kantonalbank. Das Ziel: Die Postfinance soll zu einer KMU-Bank mit öffentlicher Staatsgarantie werden.

Vor 200 Jahren sei dies bei der Gründung von Kantonalbanken gemacht worden, weil es einen Mangel an Krediten gegeben hatte. «Jetzt haben wir einen Mangel an Sicherheit», sagte Wermuth in der Freitagsausgabe der «CH-Media»-Zeitungen weiter. Durch eine Schweizer Kantonalbank würde die Volkswirtschaft des Landes unabhängiger von der Grossbank UBS.

«Man muss das Casino schliessen»

Ähnlich wie das Heilmittelinstitut Swissmedic neue Medikamente prüft, solle die Finanzmarktaufsicht Finma Finanzmarktprodukte auf allfällige Nebenwirkungen untersuchen. Spekulative Produkte, die mit Eigenhandel und Leerverkäufen zu tun hätten, würden wegfallen. «Man muss das Casino schliessen», forderte der SP-Nationalrat (AG).

Als Teil seines Vorschlags schwebt Wermuth ein Trennbankensystem vor. Damit sollen Risiken verhindert werden, wenn spekulative Produkte abgetrennt werden.

(SDA)

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