Die Ära Billag geht zu Ende. Ab nächstem Jahr wird die Abgabe für Radio und Fernsehen von der Serafe erhoben. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Nach Billag-Bschiss
50-Franken-Rückerstattung nimmt erste Hürde

50 Franken Billag-Gebühr soll jeder Haushalt zurückerhalten. Der Bundesrat will mit dieser Pauschale die zu Unrecht erhobene Mehrwertsteuer auf den Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen vergüten. Die vorberatende Kommission stimmt dem Vorhaben zu.
Publiziert: 14.01.2020 um 12:44 Uhr
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Die 50 Franken Billag-Rückerstattung nimmt eine erste Hürde.
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Auf die Billag-Gebühr wurde jahrelang unrechtmässig Mehrwertsteuer erhoben – das entschied das Bundesgericht. Jetzt gibt es das Geld zurück: Alle Haushalte sollen eine pauschale Vergütung in der Höhe von 50 Franken für die erhobene Mehrwertsteuer auf die Radio- und Fernsehempfangsgebühren erhalten.

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates stimmte einstimmig für den Bundesrats-Entwurf, es sei eine «pragmatische Lösung», heisst es in der Medienmitteilung.

Einmalige Gutschrift über Serafe

Die Vergütung soll über eine einmalige Gutschrift von 50 Franken auf einer Abgaberechnung der Erhebungsstelle Serafe AG erfolgen. Eine solche pauschale Vergütung verhindere einen unverhältnismässigen Verwaltungsaufwand und entlastet die Gebührenzahlenden, da sie keine individuellen Gesuche mehr einreichen müssen, so die Kommission.

Entsprechend deutlich fiel der Entscheid über das Eintreten aus. Für Diskussionen sorgte die vom Bundesrat vorgeschlagene Lösung für die Unternehmen.

Kein Geld für Unternehmen

Eine Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Mehrwertsteuer an Unternehmen hält der Bundesrat nämlich nicht für angezeigt. Die meisten Betriebe hätten die Vorsteuer abziehen können und hätten dadurch keine wirtschaftlichen Einbussen erlitten. Die übrigen könnten ihren Anspruch direkt beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) anmelden.

Die Kommission hat in diesem Punkt die Verwaltung beauftragt, bis zur nächsten Sitzung Vorschläge zu unterbreiten, welche auch für die Unternehmen eine Regelung vorsehen.

Das Parlament muss dem Vorhaben noch zustimmen. Geplant ist, dass dies noch in diesem Jahr passiert. (brb)

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