Nach Aus für Rahmenabkommen
Schweizer und EU-Parlamentarier wollen Interessen der Bürger wahren

Die Schweiz solle bis 2027 als Drittstaat an allen EU-Programmen teilnehmen können. Diese Forderung haben Schweizer und EU-Parlamentarier nach einem Treffen in einer Erklärung festgehalten. Gewahrt werden sollen auch die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
Publiziert: 11.06.2021 um 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2021 um 16:10 Uhr
SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (BL), Präsident der Efta/EU-Delegation des Parlaments, fordert vom Bundesrat ein technisches Abkommen für verschiedene EU-Programme. (Archivbild)
Foto: ALESSANDRO DELLA VALLE

Neben den Diskussionen um den Marktzugang dürften die Bürgerinnen und Bürger nach dem Abbruch der Verhandlungen um ein Rahmenabkommen nicht vergessen werden. Dies sagte SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (BL), Präsident der Efta/EU-Delegation der Bundesversammlung am Freitag vor den Medien.

Beide Delegationen bedauern in einer gemeinsamen Erklärung den Abbruch der Verhandlungen. «Wir senden die klare Botschaft, dass die Parlamentarierinnen und Parlamentarier auf beiden Seiten mehr verbindet statt trennt», sagte der deutsche Europaabgeordnete Andreas Schwab (EVP). «Wir haben eine freundschaftliche Verbindung, die eine weitere gute Zusammenarbeit ermöglicht», sagte er.

Die Parlamentarier halten fest, dass die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen auch für die Bürgerinnen und Bürger zentral sei. In dem Schreiben wird etwa Horizon Europe, Digital Europe, Euratom und Erasmus+ genannt. Bei allen Programmen solle die Schweiz als Drittstaat teilnehmen können.

Der Bundesrat solle bis im Herbst ein technisches Abkommen für alle diese Programme vorlegen, sagte Nussbaumer. «Dazu braucht der Bundesrat meines Wissens kein neues Mandat.» Es brauche technische Gespräche, ergänzte Schwab.

(SDA)

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