Nach Angriffen im Jahr 2015
Schweiz verurteilt Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Die Schweiz verurteilt den Einsatz chemischer Waffen in Syrien. In einem neuen Bericht hatte die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) für einen solchen Einsatz im Jahr 2015 verantwortlich gemacht.
Publiziert: 26.02.2024 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2024 um 17:42 Uhr
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Der Bundesrat um Aussenminister Ignazio Cassis verurteilt den Einsatz chemischer Waffen in Syrien.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweiz nehme den Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zur Kenntnis und verurteile den Einsatz chemischer Waffen in aller Schärfe, hiess es in einer Mitteilung des Bundesrates vom Montag.

Der Bericht fordert, dass alle Konfliktparteien in Syrien den Einsatz von Chemiewaffen unterlassen und die Verpflichtungen des humanitären Völkerrechts einhalten. Zudem müssten die Verantwortlichen von Völkerrechtsverbrechen in Syrien zur Rechenschaft gezogen werden.

IS-Kämpfer sollen Senfgas eingesetzt haben

Ein Untersuchungsausschuss der Organisation für das Verbot chemischer Waffen war zum Ergebnis gekommen, es bestünden berechtigte Gründe zur Annahme, dass Einheiten der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bei Angriffen gegen Rebellen zur Einnahme der Stadt Marea im Jahr 2015 Senfgas eingesetzt haben.

In der Uno war es 2016 zu einer Kontroverse über die Verantwortung für den Chemiewaffeneinsatz in Marea in der Provinz Aleppo gekommen. Dabei war auch die syrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad in Verdacht geraten. (SDA)

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