Dies sei Teil einer «Renaissance» für das Museum, sagte Macron am Dienstag in Paris. Das grösste Museum der Welt war zuletzt wegen baulicher Mängel und Überfüllung in die Kritik geraten.
Für den neuen Eingang an der Ostfassade werde Ende 2025 ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben, sagte Macron. Er solle die 1989 eröffnete Glaspyramide des US-chinesischen Architekten Ieoh Ming Pei entlasten. Diese sei ursprünglich für vier Millionen Besucher vorgesehen gewesen, heute seien es jedoch neun Millionen Besucher pro Jahr, sagte Macron.
Der neue Eingang solle 2031 eingeweiht werden. Zur Finanzierung des Vorhabens solle der Eintrittspreis für Nicht-EU-Ausländer angehoben werden, erklärte Macron. Langfristig sei mit bis zu zwölf Millionen Besuchern im Jahr zu rechnen.
Der neue Ausstellungsraum für die «Mona Lisa» solle auch unabhängig vom Rest des Museums zugänglich sein. Dafür werde ein gesonderte Eintrittspreis erhoben.
Der Elysée bezifferte die Kosten der geplanten Arbeiten mit 700 bis 800 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. «Das Museum zählt zur Geschichte Frankreichs, und es ist Teil einer Botschaft, die Frankreich an die Welt sendet», sagte der französische Präsident.
So wie die Pariser Kathedrale Notre-Dame die französische Architektur und das Handwerk wiederbelebt habe, so solle die Renaissance des Louvre einen neuen Zugang zur Kunst und zur Kunstgeschichte eröffnen, erklärte Macron.