Mit über 60'000 Unterschriften
Petition gegen UKW-Abschaltung eingereicht

Gegen die ab 2022 geplante Einstellung der UKW-Radiosender in der Schweiz ist beim Bund am Mittwoch eine Petition eingereicht worden. Für das von Radiounternehmer Roger Schawinski lancierte Ansinnen kamen 60'615 Unterschriften zusammen.
Publiziert: 21.07.2021 um 10:03 Uhr
Will die geplante Abschaltung der UKW-Radiosender vorerst verhindern: Radio-1-Geschäftsführer Roger Schawinski. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

Die Petition richtet sich an Medienministerin Simonetta Sommaruga, ans Bundesamt für Kommunikation sowie an die Generaldirektion der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG). Sie sollten die geplante Einstellung aller UKW-Sender rückgängig machen, teilte Radio-1-Geschäftsführer Roger Schawinski mit. Ein vorzeitiges Abstellen aller UKW-Sender verletzte die im Radio- und Fernsehgesetz garantierte Empfangsfreiheit.

Im Zuge des Übergangs von der analogen zur digitalen drahtlos-terrestrischen Radioverbreitung soll mit den UKW-Frequenzen gemäss einer Vereinbarung der privaten Radiobetreiber bis spätestens im Januar 2023 Schluss ein. Die SRG will ihre UKW-Sender im August 2022 abschalten.

Der Bundesrat schuf in den letzten Jahren die rechtlichen Grundlagen für den Umstieg, und er gewährt den Radioveranstaltern während der Übergangsphase finanzielle Unterstützung für die DAB+-Verbreitung. Die UKW-Funkkonzessionen laufen Ende 2024 ab.

(SDA)

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