Die Expertenmission begann am 14. Oktober und endete am Freitag, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten mitteilte. Die Schweiz entsandte dabei Mitarbeitende der Ecole des Sciences Criminelles der Universität Lausanne in die beiden Balkanländer.
Konkret wurde dabei der Einsatz zweier Technologien getestet, wie es weiter hiess. Dabei geht es zum einen um eine optische Fernerkundungstechnik, bei der mittels Laserimpulsen Entfernungsmessungen vorgenommen werden. Die Technologie wird beispielsweise auch von Archäologen eingesetzt, um prähistorische Stätten zu finden.
Zum anderen soll künftig auch eine geophysikalische Erkundungsmethode angewandt werden: Durch den Einsatz eines Bodenradars wird dabei der Untergrund mit hochfrequenten elektromagnetischen Wellen untersucht.
Serbien und Kosovo baten Schweiz um Unterstützung
Serbiens Präsident Aleksander Vučić und der kosovarische Premierminister Albin Kurti hatten 2023 eine Erklärung zur Suche nach Vermissten und zur Bergung von deren sterblichen Überresten unterzeichnet. In der Folge baten die beiden Staaten die Schweiz um Unterstützung.
Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz von 2023 fehlte damals in Kosovo noch immer von mehr als 1600 Personen jede Spur. Mehrfach wurden in den vergangenen 20 Jahren in Kosovo selbst, aber auch auf serbischem Gebiet Massengräber aus der Zeit des Krieges um die Region gefunden.