Mit Bundesrats-Dreierticket
SP-Reformplattform fordert Männer-Zulassung

Die «Reformplattform. Sozialliberal in der SP Schweiz» fordert für die Bundesratswahl die Zulassung von Männern auf einem Dreierticket. Sie fordert die SP-Bundeshausfraktion auf, dem entsprechenden Vorschlag von Ständerat Roberto Zanetti zu folgen.
Publiziert: 10.11.2022 um 08:55 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2022 um 11:51 Uhr
Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch hat gegen den Willen der Parteileitung zum Bundesratskandidaten erklärt.
Foto: PETER KLAUNZER

Die Reformplattform könne den Wunsch nach einem Ersatz von Bundesrätin Simonetta Sommaruga durch eine Frau nachvollziehen, sei aber der Meinung, dass Kandidaturen von SP-Männern nicht von vorneherein ausgeschlossen werden dürfen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Reformplattform unterstütze deshalb den Vorschlag des Solothurner SP-Ständerates Zanetti.

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Nettes Detail: Der Name Daniel Jositsch kommt in der Pressemitteilung nicht vor, aber natürlich geht es vor allem um den jetzigen Zürcher Ständerat, der so gerne Bundesrat werden möchte.

Auch für die Reformplattform sei klar, dass die SP «die Gleichstellungspartei schlechthin in unserem Lande» sei und daher in der Regel stets durch eine Frau und einen Mann im Bundesrat vertreten sein sollte, heisst es weiter. Und: «Die Reformplattform erachtet das von der Parteileitung vorgesehene Verfahren mit dem Ausschluss von männlichen Kandidaturen jedoch als undemokratisch und diskriminierend.» (SDA)

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