Mit B-1-Bomber ab
Südkorea und USA halten gemeinsame Militärübung ab

Südkoreanische und US-Streitkräfte haben angesichts einer wachsenden Sicherheitsbedrohung durch Nordkorea eine gemeinsame Militärübung in der Luft abgehalten.
Publiziert: 20.02.2025 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2025 um 10:04 Uhr
Ein Überschallbomber B-1 der U.S. Air Force fliegt auf der Dubai Air Show. Die USA und Südkorea haben erneut gemeinsame Luftübungen mit einem B-1B-Bomber durchgeführt.
Foto: Jon Gambrell
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Dabei hat erstmals in diesem Jahr auch wieder ein Ultraschall-Langstreckenbomber des Typs B-1B teilgenommen, wie das südkoreanische Verteidigungsministerium bekanntgab. Die eintägige Übung sei dazu gedacht gewesen, die Abschreckungsfähigkeiten gegenüber der «zunehmend ausgefeilten Nuklear- und Raketenbedrohung durch Nordkorea zu demonstrieren», hiess es in einer Stellungnahme des Ministeriums in Seoul.

Nordkorea wertet solche Militärübungen in aller Regel als schwerwiegende Provokation und könnte mit Gegenmassnahmen reagieren. Die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel ist derzeit überaus angespannt. Seit Jahresbeginn hat Machthaber Kim Jong Un bereits mehrfach Raketentests durchgeführt. Pjöngjang hat zudem seine militärische Zusammenarbeit mit Moskau ausgebaut und laut US- und südkoreanischen Geheimdiensten über 10.000 Soldaten zur russischen Unterstützung in die Gebiete rund um Kursk entsandt.

Gleichzeitig befindet sich Südkorea seit Ende vergangenen Jahres in einer anhaltenden Staatskrise. Anfang Dezember hatte der mittlerweile suspendierte Präsident Yoon Suk Yeol im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzfristig das Kriegsrecht ausgerufen. Derzeit wird Südkorea übergangsweise vom kommissarischen Präsidenten Choi Sang Mok regiert, während das Verfassungsgericht in den kommenden Wochen über die Amtsenthebung Yoons und mögliche Neuwahlen entscheidet.

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