Klappe, die zweite, in der Fehde zwischen Juso-Chefin Tamara Funiciello (27) und SVP-Nationalrat Thomas Matter (51): Vor zwei Wochen legte der Multimillionär der Jungsozialistin mit italienischem Vater nahe, sie soll doch bitte zurück nach Italien. Jetzt greift Matter in eine noch tiefere Schublade.
«Woher kommt das Michelin-Männchen?», fragt eine Off-Stimme in seinem neuen Video-Blog «In den Sümpfen von Bern» und blendet dazu das berühmte Werbemaskottchen des Reifenherstellers ein. «Ist es A: Michelin Calmy-Rey, B: Juso-Chefin Tamara Funiciello oder C: von Michelin?» lautet die Auswahl – wobei ein Oben-ohne-Foto von Funiciello eingeblendet wird, gefolgt von einem eingespielten Toni-Brunner-Lachen.
Matter verteidigt sich
Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen antwortet Matter: «Die Auflösung von diesem Quiz können Sie selbst bewerkstelligen – auf allen meinen Kanälen. Es nimmt mich wunder, was ihr dazu schreibt.»
Ist das billiges Bodyshaming? «Sicher nicht», verteidigt sich Matter: «Das ist doch keine Beschimpfung. Mir ist einfach unweigerlich das Michelin-Männchen in den Sinn gekommen, als ich Frau Funiciello oben ohne sah», stichelt er. Die Bernerin sei selbst schuld, wenn sie nackt posiere. «Ich lasse mich auch nicht oben ohne fotografieren, sonst würde man meinen Ranzen sehen – und den könnte man auch humoristisch thematisieren.»
Tamara Funiciello selbst mag sich für einmal nicht provozieren lassen. «Ich habe keine Zeit für solches Zeugs», sagt sie zu BLICK. «Wenn Nationalrat Matter aber tatsächlich eine Altbundesrätin und eine junge Frau beleidigen muss, damit irgendjemand seine Videos schaut, dann sagt das eigentlich schon alles.»