Sohn von «Katastrophen-Franz» zieht Nationalratskandidatur zurück
FDP-Politiker Matthias Steinegger erleidet Schlaganfall

Nach einem Schlaganfall von vergangener Woche hat der Urner FDP-Politiker Matthias Steinegger seine Nationalratskandidatur zurückgezogen. Daraufhin entschied die Parteileitung: Die FDP steigt nicht ins Rennen um den einzigen Urner Nationalratssitz.
Publiziert: 23.09.2019 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2019 um 17:51 Uhr
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Matthias Steinegger ist der Sohn des berühmten Franz Steinegger (Bild).
Foto: Philippe Rossier

Schock im Urnerland: Letzte Woche erlitt Matthias Steinegger (43), Sohn von «Katastrophen»-Franz Steinegger (76), einen Schlaganfall. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, und er dürfe auf eine vollständige Genesung hoffen, schreibt die Urner FDP heute Montag in einem Communiqué.

Dennoch zieht Steinegger seine Kandidatur für den Nationalrat zurück. Er hätte für die FDP den Nationalratssitz zurückerobern sollen, den die Liberalen bis 2015 während 99 Jahren ununterbrochen besetzt hatten.

FDP verzichtet auf Sitz

Die Geschäftsleitung der Urner FDP entschied aus Zeitgründen, keinen neuen Kandidaten zu suchen. Theoretisch wäre dies möglich gewesen, in Uri gibt es für den Wahlgang vom 20. Oktober keinen Eingabeschluss.

Die Geschäftsleitung der Urner FDP empfehle dem Stimmvolk aber, einen der beiden bürgerlichen Kandidaten, Pascal Blöchlinger (SVP) oder Simon Stadler (CVP), zu unterstützen, teilte diese am Montag mit. Damit dürfte Stadler so gut wie gewählt sein. Der SP-ler Urs Kälin hat wohl keine Chance.

Der Urner Sitz wird frei, nachdem Beat Arnold (41, SVP) aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antritt. Arnold hatte seinen eigenen Schicksalsschlag zu verdauen – er war an Krebs erkrankt. (SDA/sf)

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