Mattea Meyer (SP) im Wahlspecial
«Mir reichen 3200 Franken zum Leben»

SP-Nationalratskandidatin Mattea Meyer (27) verrät in unserem Wahlspecial, wie man sie beeindruckt und wieso sie manchmal so ihre Mühe mit Bürgerlichen hat.
Publiziert: 11.10.2015 um 09:15 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 04:52 Uhr
Wohnt zurzeit in einer 2-Zimmer-Wohnung: SP-Shootingstar Mattea Meyer.
Foto: zvg

Welches war Ihr bestes ­Schulfach, welches das schlechteste?
Deutsch mochte ich sehr, im Singen hingegen habe ich nur zufällig mal einen Ton getroffen.

Welche Superkraft hätten Sie gerne?
Die Überzeugungs-Superkraft: Ich möchte alle ­überzeugen können, dass eine solidarischere, so­zialere und demokratischere ­Gemeinschaft möglich ist. 

Ihre Lieblings-App?
WhatsApp – weil ich es bereichernd finde, mit meinen Freundinnen und Freunden zu chatten.

Wer ist Ihr Vorbild?
Menschen, die sich unermüdlich für eine solidarische, gerechte und demokratische Gemeinschaft einsetzen.

Was hören Sie für Musik?
Am liebsten Buena Vista Social Club und Zaz, das erinnert mich an Ferien. 

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Die französische Schriftstellerin und Feministin Simone de Beauvoir, weil sie für die Emanzipation der Frauen und Männer entscheidend war.

Haben Sie schon einmal gekifft?
Ja, aber nicht viel. Ich mag lieber Wein.

Wann haben Sie das letzte Mal geweint?
Als ich hörte, dass eine tschetschenische Familie, für die ich mich einsetze, zwangsausgeschafft ­werden soll. Ich verstehe nicht, weshalb diesen Kindern ihr Recht auf eine ­sichere Zukunft weggenommen wird.

Erzählen Sie Ihren Lieblingswitz.
Ich lache gerne, aber kann mir die Witze nie merken. Dafür kann ich über den gleichen Witz zweimal lachen.

Wurden Sie schon einmal verhaftet?
Nein.

Wie viel verdienen Sie pro Monat?
Ich habe rund 3200 Franken zur Verfügung für meine Anstellung und die Entschädigung als Kantons­rätin. Das reicht mir gut zum Leben.

Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie am liebsten ­unterwegs und wieso?
Mit dem Fahrrad – weil ich damit schnell und ­ökologisch von A nach B komme.

Wohin gehen Sie am liebsten in die Ferien?
Ans Meer – sowohl im Sommer wie im Winter.

Ihr Lieblings-Fast-Food?
Hasan’s Sandwichs in ­Winterthur. Ein Geheimtipp.

Lieblingsrestaurant in ihrer Stadt?
Das Schäfli – währschafte Kost in einer Gartenidylle.

Wie alt waren Sie, als Sie wirklich wussten: «Ich will in die Politik»?
17 Jahre. Ich wollte mich nicht nur über Ungerechtigkeiten empören, sondern mich auch en­gagieren.

Bei welcher Debatte hören Sie im Parlament garantiert nicht zu?
Wenn die Bürgerlichen einmal mehr auf jene ­eindreschen, die schon am Boden liegen.

Würden Sie Flüchtlinge bei sich aufnehmen?
Ich lebe zurzeit in einer 2-Zimmer-Wohnung. Wenn es der Platz erlaubt, würde ich Flüchtlinge aufnehmen.

Sind Sie tätowiert?
Nein.

Wie viel kostet Ihr ­Wahlkampf?
Über 100 Freundinnen und Freunde unterstützen mich und haben insgesamt über 25'000 Franken gespendet. Das ist überwältigend.

Ihr Motto?
Es geht allen besser, wenn es allen gut geht.

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