Die Lehrer-Dachverbände der Deutsch- und der Westschweiz bekräftigen ihre Forderung nach einer Koordination der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung auf Bundesebene. Einheitliche Massnahmen hätten sich in den vergangenen Monaten bewährt.
Kurz vor den Weihnachtsferien und angesichts der extrem hohen täglichen Infektionszahlen von Kindern und Jugendlichen sowie der zusätzlichen Bedrohung durch Varianten wie Omikron müssten wirksame Massnahmen getroffen werden, um die Fallzahlen für das neue Jahr drastisch zu vermindern.
Auf diese Weise könnten die Schulen offen bleiben und weiterhin ein sicherer Lern- und Arbeitsort sein, heisst es in der Mitteilung von Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und des Syndicat des Enseignants-es Romand-es (SER) vom Dienstag.
Massentests, Maskenpflicht und Luftfilter
Konkret gefordert werden von Bund und Kantonen CO₂-Sensoren, Luftfilter oder Lüftungen, repetitive Reihentests an allen Schultagen und das Tragen von Masken, wo es epidemiologisch sinnvoll sei. Das müsse einheitlich beschlossen und eingeführt werden.
Die Zunahme der Quarantänefälle von Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen in den letzten Wochen hätten das Schulsystem stark erschüttert. Die unvorhersehbaren Ausfälle und Absenzen würden die Schulen an die Grenzen des Machbaren bringen.
Zwar seien Kantone zuständig für die Bildung und die Schulen vor Ort. Die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen müssen jedoch ein nationales Anliegen sein und auch entsprechend gesteuert werden. Massnahmen sollten deswegen in allen Kantonen koordiniert sein und vom Bund vorgeschrieben werden. (SDA)