Die höchsten Ozonbelastungen wurden bei Sommersmoglagen im Tessin gemessen, und zwar an den Stationen Lugano und Magadino, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Dienstag mitteilte. Auch die höchsten Konzentrationen von Feinstaub seien im Tessin gemessen worden. Häufige Saharastaubereignisse im Jahr 2023 hätten möglicherweise die Feinstaub-Jahresmittelwerte leicht erhöht.
Die Grenzwerte für die weiteren Luftschadstoffe seien derweil gemäss dem Nationalen Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe (Nabel) und gemäss kantonalen Messungen an allen Stationen eingehalten worden, erklärte das Bafu weiter.
Insgesamt hat sich die Luftqualität in der Schweiz in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert. Grosse Erfolge seien insbesondere bei den Luftschadstoffen Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und bei Schwermetallen wie Blei, Cadmium oder Zink erreicht worden, so das Bafu.
Dagegen sind die Stickstoffeinträge in Ökosysteme gemäss dem Bafu immer noch deutlich zu hoch. Das Ziel einer guten Luftqualität sei damit noch nicht erreicht und weitere Emissionsreduktionen notwendig.