Befragt wurden im Jahr 2022 insgesamt 18'345 Personen, wie die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESKB) am Donnerstag mitteilte. Von den Teilnehmenden gaben 63,7 Prozent an, schon einmal an Geldspielen teilgenommen zu haben. Besonders beliebt sind Lotteriespiele, gefolgt von anderen Geldspielen wie Tombolas und privaten Spielen.
Die Spielerinnen und Spieler beteiligen sich allerdings nicht häufig an den Geldspielen. Und auch ihr Einsatz ist gering: Die meisten Befragten gaben an, weniger als zehn Franken im Monat einzusetzen.
Das Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung hat im Auftrag der Schweizer Geldspielbehörden Gespa und ESBK Daten zum Spielverhalten ausgewertet. Diese stammen aus der Gesundheitsbefragung 2022 des Bundesamts für Statistik.
Aussagen über «eine Änderung der Problemlast durch Geldspiele» seit der letzten Erhebung 2017 könnten nur beschränkt gemacht werden, schreibt die Spielbankenkommission. Im Vergleich zu europäischen Ländern liege die Schweiz in Bezug auf den Anteil der Personen mit risikoreichem und pathologischem Spielverhalten weiter im mittleren bis tiefen Bereich. In der Schweiz sind Online-Casinos seit 2019 erlaubt. Ausländische Anbieter hingegen sind gesperrt.