Alain Berset (45) dürfte sich diese Tage wie ein König vorkommen. Der Bundespräsident landete heute mit dem Bundesratsjet in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs – und wurde mit grossem Pomp empfangen. Riesige Plakate mit dem Konterfei Bersets säumen die Strassen der Millionenstadt, Schweizerfahnen flattern im Wind, auf Bannern am Flughafen und in der Stadt steht: «Lang lebe Seine Exzellenz, Herr Alain Berset, Präsident der Schweiz».
Es ist das erste Mal, dass ein Bundespräsident nach Bangladesch reist. Im Zentrum des viertägigen Staatsbesuchs stehen Gespräche mit dem Präsidenten Bangladeschs, Abdul Hamid, der Premierministerin Sheikh Hasina und Aussenminister Hassan Mahmood Ali.
Nebst der wirtschaftlichen Beziehungen gehe es in den Gesprächen auch um die Würdigung des Engagements Bangladeschs bei der Bewältigung der Krise um die Rohingya-Flüchtlinge, so Bersets Innendepartement. Unter anderem besucht der Bundespräsident ein Flüchtlingscamp, in dem die Schweiz humanitäre Hilfe leistet.
Nach dem Abstecher in Bangladesch reisen Berset und seine Entourage weiter nach Südkorea. Abschluss der Reise bildet ein Besuch in Pyeongchang, wo am Freitag die Olympischen Winterspiele beginnen. (lha)