Lösung für befürchteten Impfstoff-Engpass gefunden
Aargau impft über 30-Jährige wieder mit Pfizer

Weil man befürchtete, nicht genügend Impfdosen für Junge zu haben, bekamen Aargauerinnen und Aargauer über 30 nur noch den Moderna-Impfstoff. Das ändert sich nun wieder.
Publiziert: 17.01.2022 um 11:11 Uhr
Auch im Aargau helfen Soldaten beim Boostern.
Foto: Keystone

Im Kanton Aargau können sich auch über 30-Jährige wieder mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer boostern lassen. Im Dezember hatte der Kanton wegen befürchteter Impfstoff-Engpässen beschlossen, dass über 30-Jährige nur noch den Moderna-Impfstoff erhalten – um für jüngere Personen genügend Pfizer-Dosen auf Lager zu haben.

Diesen wird die Pfizer-Impfung empfohlen, weil Studien gezeigt haben, dass das Risiko von Nebenwirkungen beim Moderna-Impfstoff in dieser Altersklasse etwas höher ist.

Andere Kantone sicherten Hilfe zu

Als Begründung für die Anpassung gibt der Aargau an, dass man eine Lösung für die prognostizierte Impfstoffknappheit gefunden habe. Obwohl der Bund das Kontingent für den Kanton Aargau von 99'000 Dosen auf 58'000 Dosen kürzte, entspannte sich laut Gesundheits- und Sozialdepartement die Situation bei den unter 30-Jährigen. Es zeige sich, dass sich die Nachfrage der jüngeren Personen gut verteile. Zudem erhalte der Aargau bei einem Engpass Unterstützung von anderen Kantonen.

Das Gesundheitsdepartement ruft alle Personen, deren Grundimmunisierung vor vier Monaten oder mehr erfolgt ist, dazu auf, möglichst rasch eine Auffrischimpfung vorzunehmen. Der Schutz vor einer schweren Erkrankung könne so erhöht werden. (SDA/lha)

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