Linksautonome wollen SVP-Demo stören
Droht Bern wieder eine Strassenschlacht?

Linksautonome rufen zur Gegendemo gegen die Kundgebung von rechten Kräften am 18. März in Bern auf. Sicherheitsdirektor Reto Nause ist besorgt: «Konstellationen mit Demo und Gegendemo sind nicht einfach.»
Publiziert: 24.01.2017 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:30 Uhr
Bei der SVP-Demo am 6. Oktober 2007 kam es in der Berner Innenstadt zu Ausschreitungen zwischen Linksautonomen und Polizei.
Foto: Peter Gerber

Am 18. März soll in der Stadt Bern eine grosse Kundgebung stattfinden. Aufgerufen dazu hat das Bürgerkomitee Brennpunkt Schweiz, das aus Vertretern der SVP besteht. Sie kritisieren die lasche Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative durch das Parlament.

Nun mobilisieren linke Kräfte für eine Gegendemo am gleichen Tag. Im Breitenrainquartier und in der Lorraine sind Strassenlaternen und Verkehrsampeln mit entsprechenden Flyern zugekleistert, wie Radio Energy heute berichtet.

«Konstellation nicht einfach»

Reto Nause (Archivbild).
Foto: Keystone/Peter Schneider

Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) ist alarmiert: «Die Aufrufe sind aggressiv und deuten darauf hin, dass die Leute nicht nur Gutes im Schilde führen.»

Erinnerungen an die Strassenschlacht von 2007 werden wach – auch bei Nause: «Mehrere Beispiele zeigen, dass Konstellationen mit Demo und Gegendemo nicht einfach sind.» Man werde aber sicherstellen, dass es am 18. März trotzdem friedlich bleibe, sagte Nause zu Radio Energy. (nmz)

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