«Man kann nicht nicht kommunizieren!», meinte einst Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (†85). Von wegen. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) beweist seit Tagen das Gegenteil – und keiner merkt es.
Seit dem 28. September 2020 könne es nicht mehr twittern, teilt das Bakom mit. Twitter habe seine vier Konten ohne Erklärung gesperrt und reagiere nicht auf Anfragen.
Das Bakom verwendet laut eigener Angaben vier Profile, um auf Twitter zu kommunizieren: bakomCH für Informationen auf Deutsch, ofcomCH für Französisch, ufcomCH für Italienisch und ofcomCHen für Englisch.
Ohne Vorwarnung
Der Kurznachrichtendienst habe die Konten laut Bakom ohne Vorwarnung gesperrt. Seit über einer Woche ist das Bakom somit stumm – ohne dass die Bevölkerung das störte.
Wegen allzu riesigem Publikumserfolg dürfte das Bakom also kaum von Twitter ruhig gestellt worden sein.
Noch keine Trauermärsche
Das Bakom setze alles daran, die Angelegenheit zu klären, so das Amt im Departement von Medienministerin Simonetta Sommaruga (60). Das Bakom bedauert diese Situation, die sich seiner Kontrolle entziehe, und entschuldigt sich bei seinen Followern.
Noch sind Trauermärsche wegen fehlender Bundestweets des Bakoms ausgeblieben. (pt)