Kommentar zum Datenskandal
Transparenz geht anders

Am Dienstag hat die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr erstmals Stellung bezogen zum Festplatten-Skandal. Das Verständnis von Transparenz, das sie dabei offenbarte, irritiert.
Publiziert: 06.12.2022 um 20:05 Uhr
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Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat am Dienstag versucht, sich zu rechtfertigen.
Foto: keystone-sda.ch
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Lea HartmannRedaktorin Politik

Die Medienkonferenz war ein Versuch zur Schadensbegrenzung. Transparenz sei ihr wichtig, betonte SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr am Dienstag. Und versuchte damit den Eindruck zu zerstreuen, sie habe der Öffentlichkeit absichtlich Informationen verheimlicht.

Das kauft man ihr nicht ab. Im Gegenteil: Fehr macht es noch schlimmer und verbreitet wieder Halbwahrheiten. Sie schiebt einen angeblichen Rat der Datenschutzbeauftragten vor, den es in dieser Form gar nie gab.

Fehr offenbarte dazu ein irritierendes Verständnis des Öffentlichkeitsprinzips, als sie begründete, warum man den Untersuchungsbericht jetzt doch veröffentlicht: Inzwischen sei ja durch die Medien schon vieles bekannt. Müssen also erst Journalistinnen und Journalisten die Wahrheit ans Licht bringen, bevor die Behörden von sich aus informieren?


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