Das Komitee EU-No hat im Moment einigen Grund zur Freude: Der Rahmenvertrag der Schweiz mit dem Staatenverbund ist in weite Ferne gerückt.
Gegründet hat die Organisation EU-No SVP-Übervater Christoph Blocher (78). Die Absicht: die Gegner einer weiteren Anbindung an die Union zu bündeln, damit sie in einem allfälligen EU-Abstimmungskampf schlagkräftig auftreten können.
Martin Baltisser will in den Vorstand
Jetzt kommt es an der Spitze von EU-No zu einer gewichtigen Änderung: Statt Blocher übernimmt SVP-Nationalrat Roger Köppel (53, ZH) das Zepter. Vollzogen wird der Stabwechsel an der Generalversammlung vom kommenden Freitag. Ganz lassen kann es der alt Bundesrat aber nicht. Christoph Blocher sei bereit, dem Vorstand «in Zukunft als Vizepräsident anzugehören und seine Kräfte vollumfänglich einzusetzen für den Kampf zur Verhinderung des Rahmenvertrages», heisst es in der Einladung zur Generalversammlung.
Neu in den Vorstand wählen lassen will sich Martin Baltisser (49). Der ehemalige Generalsekretär der SVP war bis vor kurzem für eine Firma von Blocher tätig, inzwischen hat er zur PR-Agentur Furrerhugi gewechselt. Das einflussreiche Unternehmen ist im Bundeshaus bestens vernetzt und rühmt sich unter anderem direkter Kontakte mit Bundesräten.