Komitee EU-No hat neuen Chef
Köppel übernimmt Blocher-Job

Wechsel an der Spitze der EU-Gegner: Christoph Blocher tritt ins zweite Glied zurück – SVP-Nationalrat Roger Köppel wird neuer Präsident von EU-No.
Publiziert: 21.10.2018 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 08:26 Uhr
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Roger Köppel, Nationalrat und Weltwoche-Chef übernimmt von Christoph Blocher eine wichtige Aufgabe. Er wird Chef der EU-Gegner EU-No.
Foto: Keystone
Marcel Odermatt

Das Komitee EU-No hat im Moment einigen Grund zur Freude: Der Rahmenvertrag der Schweiz mit dem Staatenverbund ist in weite Ferne gerückt.

Gegründet hat die Organisa­tion EU-No SVP-Übervater Christoph Blocher (78). Die Absicht: die Gegner einer weiteren ­An­bindung an die Union zu ­bündeln, damit sie in einem allfäl­ligen EU-Abstimmungskampf schlagkräftig auftreten können.

Martin Baltisser will in den Vorstand

Jetzt kommt es an der Spitze von EU-No zu einer gewichtigen Änderung: Statt Blocher übernimmt SVP-Nationalrat Roger Köppel (53, ZH) das Zepter. Vollzogen wird der Stabwechsel an der Generalversammlung vom kommenden Freitag. Ganz lassen kann es der alt Bundesrat aber nicht. Christoph Blocher sei bereit, dem Vorstand «in ­Zukunft als Vizepräsident ­anzugehören und seine Kräfte vollumfänglich einzusetzen für den Kampf zur Verhinderung des Rahmenvertrages», heisst es in der Einladung zur Generalversammlung.

Neu in den Vorstand wählen lassen will sich Martin Baltisser (49). Der ehemalige General­sekretär der SVP war bis vor ­kurzem für eine Firma von ­Blocher tätig, inzwischen hat er zur PR-Agentur Furrerhugi ­gewechselt. Das einflussreiche Unternehmen ist im Bundeshaus bestens vernetzt und rühmt sich unter anderem direkter Kontakte mit Bundesräten.

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