Kollisionswarnung
Schweizer entdecken IT-Lücke in Flugzeug-Warnsystem

Im Kollisionswarnsystem für die zivile Luftfahrt gibt es zwei Schwachstellen. Ausfindig gemacht haben sie Spezialisten des Cyber-Defense-Campus des Bundes. Die zuständigen US-amerikanischen Behörden stufen die Schwachstellen als mittelschwer respektive schwer ein.
Publiziert: 10.02.2025 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2025 um 13:19 Uhr
Cyber-Defense-Spezialisten haben im Flugzeug-Kollisionswarnsystem zwei Schwachstellen gefunden, die von Spezialisten in den USA als mittelschwer und schwer eingestuft werden. (Themenbild)
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Einem Team des Cyber-Defence-Campus gelang es laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Rüstung (Armasuisse) vom Montag, falsche Warnungen auf einem Piloten-Cockpit auszulösen. Diese erfolgten auf einem zertifizierten Prozessor des Traffic Alert and Collision Avoidance System (TCAS) II, mit einem eigenen Funk-Set-up.

Im Januar stuften die US-amerikanische Cyber Defence Agentur (CISA) und die Federal Aviation Authority (FAA) die Schwachstellen als mittelschwer respektive schwer ein. Diese Einschätzung sei wegweisend für andere Regionen, schrieb Armasuisse, darunter Europa.

Nach Einschätzung der FAA sind keine technischen Gegenmassnahmen verfügbar, wie Armasuisse festhielt. TCAS ist für zivile Flugzeuge ab 5,7 Tonnen Pflicht und dient als letzte Massnahme zur Vermeidung von Kollisionen.

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